[131] Jaczo von Köpenick (spr. jazzo), Vasall des märkischen Fürsten Pribislaw, erhob, als letzterer sein Land dem Markgrafen Albrecht dem Bären vermachte, dagegen Einspruch und eroberte 1157 Brandenburg; von Albrecht vertrieben und seiner Lande Barnim und Teltow beraubt, ging I. nach Pommern und starb dort. Die Sage erzählt, er sei auf der Flucht an die [131] Havel gekommen und habe dem Christengott gelobt, seinen Glauben anzunehmen, wenn er sich glücklich über den Strom rette; nachdem ihm dies gelungen, habe er seinen Schild an eine Eiche gehängt (auf dem jetzigen Schildhorn im Grunewald bei Berlin) und sich Albrecht unterworfen.
Meyers-1905: Köpenick