Kalénde

[454] Kalénde, eine wohl nur noch in Ost- und Westpreußen vorkommende, vorzugsweise in Naturalien entrichtete kirchliche Abgabe. Nach dem ostpreußischen Provinzialrecht wird zwischen großen und kleinen Kalenden unterschieden, von denen die erstern auf Grundstücken ruhen; in Westpreußen werden die Kalenden zusammen mit dem sogen. Vitaltag als Strena bezeichnet. Vgl. Gefälle und Kirchentrachten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 454.
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