[14] Lacépède (spr. -ßepǟd'), Bernard Germain Etienne de Laville, Graf de, Naturforscher, geb. 26. Dez. 1756 in Agen, gest. 6. Okt. 1825 auf seinem Landsitz Epinay bei St.-Denis, diente bei den bayrischen Truppen, studierte dann in Paris Naturwissenschaften, ward Aufseher des Naturalienkabinetts im königlichen Garten, Professor der Naturgeschichte, Mitglied des Verwaltungsrats von Paris, 1791 Deputierter, 1799 Senator, 1809 Staatsminister und nach der Rückkehr der Bourbonen 1814 Pair von Frankreich. Als Präsident der Gesetzgebenden Nationalversammlung zeichnete er sich durch Mäßigung aus. Von seinen Schriften (gesammelt von Desmarest, Par. 182633, 11 Bde.) nennen wir: »Histoire des quadrupèdes ovipares et des serpents« (178889, 2 Bde.); »Histoire naturelle des reptiles« (1789); die sehr geschätzte »Histoire naturelle des poissons« (17981805, 6 Bde.; deutsch, Berl. 180004, 2 Bde.); »Histoire naturelle des cétacés« (1804). Nach seinem Tod erschienen: »Histoire naturelle de l'homme« (1827; neue Ausg., Straßb. 1840) und »Les âges de la nature« (1830, 2 Bde.). Außerdem schrieb L.: »Poétique de la musique« (1785, 2 Bde.). Eine neue Ausgabe seiner Werke erschien Paris 185761 (2 Bde.).