Piūra

[919] Piūra, nördlichstes Departement von Peru, am Stillen Meer und an der Grenze gegen Ecuador, 43,588 qkm mit (1896, berechnet) 213,909 Einw. Das Departement besteht aus einem unfruchtbaren, von niedrigen Bergrücken durchzogenen Küstenstrich. der im S. in der Wüste von Sechura endet und viel Salz, Soda und Petroleum zur Ausfuhr liefert, und der breiten Küstenkordillere zwischen den Flüssen Macara und Piura, die fruchtbar und reich an Maultieren und Ziegen ist, aus deren Häuten man trefflichen Korduan bereitet. Auch kommen hier Gold und Kupfer vor. – Die gleichnamige Hauptstadt (San Miguel de P.), am Rio Piura, hat eine sehr gesunde Lage mit trocknem Klima, ist mit ihrem 96 km entfernten Hafen Payta durch Eisenbahn verbunden, Sitz eines deutschen Konsuls und hat gegen 8000 Einw., die Korduan und Seife fabrizieren, Maultierzucht und Handel treiben.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 919.
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