Regelsberger

[698] Regelsberger, Ferdinand, Zivilrechtslehrer, geb. 10. Sept. 1831 in Gunzenhausen, habilitierte sich 1858 in Erlangen, ward 1862 zum außerordentlichen Professor ernannt, 1863 als ordentlicher Professor nach Zürich, 1868 in gleicher Eigenschaft nach Gießen, 1872 nach Würzburg, 1881 nach Breslau und 1884 nach Göttingen berufen. Er schrieb: »Zur Lehre vom Altersvorzug der Pfandrechte« (Erlang. 1859); »Zivilrechtliche Erörterungen« (Weim. 1868); »Bayrisches Hypothekenrecht« (Leipz. 1874–77, 2 Bde.; 2. Aufl. mit Henle, 1895); »Allgemeine Grundsätze über Handelsgeschäfte« (in Endemanns »Handbuch des deutschen Handels-, See- und Wechselrechts«, Bd. 2, das. 1882); »Streifzüge im Gebiete des Zivilrechts« (das. 1892); »Pandekten« (Bd. 1, das. 1893, in Bindings »Systematischem Handbuch der deutschen Rechtswissenschaft«). Auch gab er Iherings »Zivilrechtsfälle« in 10. Auflage heraus (Jena 1904) und ist Mitherausgeber von Iherings »Jahrbüchern für die Dogmatik des bürgerlichen Rechts«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 698.
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