Schmiedeschulen

[904] Schmiedeschulen, meist von Innungen unterhaltene Anstalten zur theoretischen Ausbildung von Lehrlingen im Hufbeschlag und Fachzeichnen. Der Unterricht, vielfach von Tierärzten erteilt, beschränkt sich auf einige Abendstunden in der Woche während des Winterhalbjahrs. Preußen hat 24 S., z. B. in Breslau, Erfurt, Frankfurt a. O., Magdeburg, Potsdam, Stettin u.a. O., Sachsen 2, in Zittau und Meißen. Vgl. Hufbeschlaglehranstalten. Durch Gesetz vom 5. Mai 1884 wird für Hufschmiede der Befähigungsnachweis verlangt. Meisterkurse für Schmiede werden alljährlich in Köln, Hannover und Posen veranstaltet. Für Kunstschmiede bestehen besondere Abteilungen an den Kunstgewerbeschulen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 904.
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