[128] Stromrichtungszeiger, 1) kompaßartige Vorrichtung, die anzeigt, ob ein elektrischer Strom in eine Akkumulatorenbatterie hinein- oder aus ihr herausgeht. 2) Instrument zur Bestimmung der Richtung einer Wasserströmung. Bei dem S. von Aimé (s. Abbildung) ist ein nach dem Prinzip der Windfahne konstruierter Pfeil A unter einem zylindrischen Gefäß B befestigt; in dem letztern bewegt sich horizontal schwebend eine Magnetnadel C.
Von dem Gefäß führt eine Röhre D in die Höhe, innerhalb der eine Stange E bewegt werden kann. Die letztere trägt an ihrem untern Ende eine an ihrer Peripherie mit 36 Zähnen z versehene Scheibe F und am obern Ende eine Platte G, an der die Leine befestigt ist, mit der der Apparat in die Tiefe gelassen wird. Durch die Reibung einer in einer engen Führung gleitenden, mit der Platte G verbundenen kleinen Gleitstange a wird die Stange E in der ihr gegebenen Lage festgehalten. Beim Hinablassen in die Tiefe wird sie so weit in die Höhe gezogen, daß sich die Magnetnadel frei von den Zähnen z bewegen kann. Nachdem sich der Strompfeil in der zu untersuchenden Tiefe in Richtung des Stromes eingestellt hat, läßt man an der Leine ein Gewicht auf die Platte G gleiten, wodurch die Stange E nach unten verschoben wird, die Zähne z über die Magnetnadel greifen und sie feststellen. Hierdurch wird der Winkel zwischen Pfeil und Magnetnadel, also die Stromrichtung, bestimmt.