[261] Székely-Udvarhely (spr. ßḗkelj-údwar-helj), Stadt mit geordnetem Magistrat, Sitz des ungar. Komitats Udvarhely (Siebenbürgen), am Großen Kokel, Endstation der Bahnlinie Schäßburg-S., mit 2 Kirchen, Franziskanerkloster, Tabakbau, Dampfmühle, Spirituosenfabrikation, Bienenzucht, Gewerbebetrieb und (1901) 8045 magyarischen (römisch-katholischen und reform.) Einwohnern. S. hat ein kath. Gymnasium, ein reform. Kollegium, eine Staatsoberrealschule, ein Knabenseminar, eine Finanzdirektion und einen Gerichtshof. Am Ende der Stadt die Ruinen der Burgen Csonkavár oder Székelytámadt (auf deren Trümmern die Realschule steht), ferner in der Nähe die Burg ruine Budvár und das Bad Szejke, mit alkalisch-muriatischer Schwefelquelle.
Meyers-1905: Székely-Keresztur · Udvarhely
Pierer-1857: Szēkely [2] · Szēkely [1] · Udvārhely · Skekely-Udvarhely