Triglav

[714] Triglav (Terglou), Gebirgsstock der Julischen Alpen an der Grenze von Krain und Görz, bildet die Wasserscheide zwischen der Save und dem Isonzo, besteht aus Dachsteinkalk, ist stark zerklüftet und trägt an der Nordseite einen kleinen Gletscher. Er erreicht im Kleinen T. 2740 und in dem mit diesem durch einen Grat verbundenen Großen T., einem steilen Felsobelisk, 2865 m. Die Besteigung des eine weite Aussicht darbietenden Berges (zuerst 1778 durch den Arzt Willonitzer, jetzt durch mehrfache Verbesserungen nicht mehr schwierig) erfolgt von der Wochein (Feistritz) im O. über das Maria Theresia-Schutzhaus (2404 m), von Lengenfeld im N. über das Deschmannhaus (2323 m) und vom Trentatal im W. über die Baumbachhütte (600 m). Am Südwestfuß des T. liegen terrassenförmig übereinander (1400–1900 m ü. M.) die 7 kleinen Triglavseen. Andre bemerkenswerte Erhebungen des Gebirgsstockes (auch Trentagruppe genannt) sind der Razor (2601 m), Jaluz (2655 m) und der Manhart (2678 m, s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 714.
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