[646] Save, 1) (Sau, lat. Savus, slaw. Sava, magyar. Száva) rechter Nebenfluß der Donau in Österreich-Ungarn, entsteht bei Radmannsdorf in Krain durch die Vereinigung der Wurzener S., die 1203 m ü. M. im Planitzatal, am Nordabhang des Manhart (Julische Alpen), entspringt, und der Wocheiner S. (Savica, d.h. kleine S.), die ihren Ursprung 837 m ü. M. am Südfuß des Triglavstockes hat und den Wocheiner See (526 m) bildet. Der Fluß durchströmt nun in südöstlicher Richtung die Ebenen von Krainburg und Laibach, nimmt hier links die Kanker und Feistritz, rechts die Zeier (Sora) und Laibach (s. d.) auf, wird hierauf schiffbar, tritt in ein enges Gebirgstal und bildet von Sagor bis unterhalb Rann die Grenze zwischen Krain und Steiermark, wobei ihm links die Sann (s. d.) und Sottla, rechts die Gurk (s. d. 2) zufließen. Die S. tritt nun, 129 m ü. M., in das kroatische Tiefland über, das sie in vielfachen Windungen durchschneidet, bildet von Jasenovac an die Grenze von Kroatien-Slawonien gegen Bosnien und Serbien, nimmt hier links die Krapina, Lonja (s. d.) und Orljava, rechts die Kulpa (s. d.), Unna (s. d.), den Wrbas (s. d.), die Bosna (s. d.) und Drina (s. d.) auf und mündet bei Belgrad, 64 m ü. M. Die S. hat eine Länge von 712 km und ein Stromgebiet von 97,361 qkm. Der Unterlauf des Flusses hat sehr geringes Gefälle und stellenweise sumpfige Ufer. Untiefen, Sandbänke und wechselnder Wasserstand bieten hier der Schiffahrt Schwierigkeiten, doch wird die S. von Sissek bis zur Mündung, 589 km, mit Dampfschiffen befahren. 2) (spr. ßāw') Linker Nebenfluß der Garonne im südwestlichen Frankreich, entspringt auf dem Plateau von Lannemezan im Depart. Oberpyrenäen, durchfließt in nordöstlicher Richtung die Departements Obergaronne und Gers und mündet, 150 km lang, bei Grenade.