Wehrenpfennig

[461] Wehrenpfennig, Wilhelm, Schriftsteller und Politiker, geb. 25. März 1829 in Blankenburg am Harz, gest. 25. Juli 1900 in Berlin, studierte Theologie, war Gymnasiallehrer in Berlin und 1859–1862 Direktor des literarischen Bureaus im Staatsministerium. 1863–83 Redakteur der »Preußischen Jahrbücher«, 1872–73 Chefredakteur der »Spenerschen Zeitung«, wurde W. 1877 vortragender Rat im Handelsministerium für die technischen Lehranstalten und war 1879–99 Oberregierungsrat im Kultusministerium. 1868–79 Mitglied des Abgeordnetenhauses, 1869–81 des Reichstags, bewährte er sich als ein wohlunterrichteter, schlagfertiger Redner. Er schrieb: »Geschichte der deutschen Politik unter dem Einfluß des italienischen Kriegs« (Berl. 1860), »Die Gesetzgebung der letzten sechs Jahre im Reich und in Preußen« (das. 1876, beide anonym).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 461.
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