Liersch, Ludwig Wilhelm

[1012] Liersch, Ludwig Wilhelm, in Cottbus, daselbst 2. Juni 1830 geb., in Greifswald, Göttingen, Berlin ausgebildet, Dr. med. 1852, machte 1853 bis 55 Reisen durch Deutschland, Osterreich, Italien, Frankreich, England, Schottland, Niederlande mit besond. Aufenthalt in Prag, Wien, Paris, London, Edinburgh, liess sich 1856 als Arzt und Augenarzt in Cottbus nieder, wurde Kreiswundarzt 1877, Kreisphysikus 1888, und gab dann die augenärztliche Praxis auf. L. ist Geh. San.-Rat und publizierte: »Brillen und Augengläser« (Leipzig 1859) – »Der Symptomencomplex Photophobie« (Ib. 1860) – »Das Journal de la santé du roi Louis XIV« (Bremen 1869) – »Über den Grössenwahn in unserer Zeit« (Cottbus 1880) – »Armenkrankenpflege« (Ib. 1884) – »Friedrich des Grossen letzte Krankheit und Tod« (Berlin 1887) – »Beitr. zur med. Geschichte der Stadt und des Kreises Cottbus« (Cottbus 1890) – »Die linke Hand« (Berlin 1893), sowie Artikel für Casper's Vrtljhrsschr., für Unfallheilkunde etc.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 1012.
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