Amiranten

[418] Amiranten (Admiranten, Admiralsinseln), Inselgruppe von 11 kleinen, den Briten gehörenden ostafrikanischen Inseln im Indischen Meere, meist bewohnt, waldig u. gut bewässert; Producte: Mais, Kassave, Reis u. Südfrüchte aller Art; Vieh (Schafe u. Rinder), Schildkröten, Fische, Geflügel. Die größten Inseln der A. heißen: Remire, St. Joseph, Louise, Etoile, Poivre, Boudeuse, Noeuf. Zu den A. zählt man noch die in der Nähe befindlichen Inseln: a) Agalega (Galega), 3 Meilen lang, reich an Kokospalmen; 200 Ew.; b) Providence-Insel, Aufenthaltsort für Aussätze; c) Sand-Insel (Sable- od. Sandy-Insel, auch Tromelin genannt), die Gruppe Cargados (Garajaos), aus 12 kleinen Inseln bestehend, von Seevögeln bewohnt; d) Coëtivy, viel Kokospalmen, 100 Ew.; e) Chagos-Archipel, viele kleine Inseln, darunter Chagos (Diego Gracia) u. Peros Banhos bewohnt; erstere mit 300, letztere mit 150 Ew.; treiben Fischfang u. bereiten Kokosöl.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 418.
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