Candy [2]

[630] Candy (spr. Kändi, Mahá-neura), 1) Stadt auf der ostindischen Insel Ceylan (sonst Hauptstadt), ehemals (bis 1815) Residenzstadt des Königs, am Mahâvali-Gangâ, in einem breiten Thale zwischen 2000 Fuß hohen Bergen u. dichten Wäldern, durch welche nur schmale Pfade führen; 14,000 Ew. 1803 (als die Briten Ceylan besetzten) fast menschenleer; viele alte Tempel mit Reliquien (u.a. ein Zahn von Buddha); jetzt Sitz des englischen Gouverneurs,[630] engl. Garnison, Festungswerke, Missionsanstalt; in der Nähe ein vom letzten König der Candyaner, Sri-Vikrama, angelegter künstlicher See mit Badepavillon; vgl. Ceylon and the Cingalese, Lond. 1850, 2 Bde.; 2) Vorgebirg auf der Sundainsel Celebes.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 630-631.
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