Cosa [1]

[474] Cosa (a. Geogr.), 1) Vorgebirg (j. Monte Argentaro) u. 2) Stadt der Volscienter in Etrurien, an demselben u. am Berg Argentarius, früher auf einem Hügel, später am Fuße desselben (daher Succosa); ihr guter Hafen, Portus Herculis (j. Porto d'Ercole), diente oft der römischen Flotte als Ankerplatz; in der Nähe desselben war eine Thunfischwarte. C. wurde nach der Zerstörung von Falerii eine der Zwölfstädte u. 275 v. Chr. römische Colonie, später mit 1000 Familien verstärkt u. erhielt den Namen Julia; im 5. Jahrh. n. Chr. war die Stadt, nach der Sage, von den Einwohnern vor den Mäusen verlassen, wahrscheinlich von den Gothen unter Attila zerstört, nicht mehr vorhanden; Ruinen auf einem Hügel bei Ansedonia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 474.
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