Cosĭmo [2]

[475] Cosĭmo, Piero di C., geb. 1441 in Florenz, Maler, Schüler von Cosimo Rosselli, von dem er den Namen C. führte; er half seinem Lehrer bei der Ausführung der Malereien in der Sixtina zu Rom u. kehrte dann nach Florenz zurück. Seine Lebensweise wurde durch die tollsten Einfälle bestimmt; eben so bizarr war er in seinen Compositionen (bes. Bacchusfesten), zu denen er häufig die Urbilder an feuchten Wänden od. Wolkengebilden suchte; seine Figuren füllen den Raum nur spärlich aus u. nähern sich im Charakter der Staffage; er st. 1521. Werke: Empfängniß Mariä, in den Uffizien zu Florenz; Geschichte des Perseus in 4 Bildern, ebendas.; Christus u. Johannes als Knaben, im Berliner Museum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 475.
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