[827] Demādes, aus Athen, berühmter Redner u. Gegner des Demosthenes; verfocht lange Athens Freiheit, verkaufte sich aber dann an Philippos von Macedonien (der ihn bei Chäronea gefangen nahm, aber eines Witzwortes wegen wieder entließ), an dessen Sohn, Alexander d. Gr., u. nach dessen Tode an Antipater. Seines luxuriösen Lebens wegen kam er oft in Geldverlegenheit u. Strafe. 319 v. Chr. von Athen als Gesandter nach Macedonien geschickt, wurde er auf Befehl des Antipater, eines Complots gegen diesen verdächtig, mit seinem Sohne Demeas hingerichtet. Von seinen Reden sind nur Fragmente übrig, in den Sammlungen der griechischen Redner u. im 2. Bande von Fabricii Bibl. Gr.; über ihn schrieben Hauptmann (1786) u. Lhardy (Berl. 1834).