[862] Deschales (spr. Däschahl), Claude Francois Millet, geb. 1621 in Chamberi, Jesuit, früher bei den Missionen in der Türkei, nach seiner Rückkehr Professor der Hydrographie in Marseille, wo er eine große Karte des Mittelmeeres entwarf, lehrte dann Mathematik in Lyon, Chamberi u. Turin, wo er 1678 st.; er schr. u.a.: Mundus mathematicus, Lyon 1674, 3 Bde., Fol., u. ö., worin er zuerst Artillerie, Baukunst u. Festungsbaukunst unter die mathematischen Wissenschaften ordnete; er gab auch Euklid heraus, ebd. 1660.