[811] Gythīon, 1) (a. Geogr.), Stadt in Lakonia, am Flüßchen Gythios u. am Lakonischen u. Gytheatischen Meerbusen, mit künstlich gegrabenem u. befestigtem Hafen Trinassos, daher Hafen u. Arsenal von Sparta. G. hatte eine Akropolis, mehrere Tempel (darunter den des Zeus Ammon), viele Prachtgebäude u. eine zahlreiche Bevölkerung. In der Nähe gute Weiden, daher der Käse von G. bei den Griechen berühmt war; die Lacedämonische Flotte lag in den Perserkriegen bei G. u. wurde 455 v. Chr. von den Athenern vernichtet; 195 v. Chr. wurde G. von den Römern genommen u. es wurde von da an zu dem Bunde der Eleutherolakones geschlagen; unter Augustus wurde es römisch; j. Paläopolis bei Marathonisi; 2) (n. Geogr.), Eparchie in der griechischen Nomarchie Lakonien; hier Kolokythia, s.d.