Hebeschaufeln

[129] Hebeschaufeln (Hebeschüsseln), Werkzeug, einen Teich auszuschöpfen od. Wasser auf eine kleine Höhe zu bringen. Man hat dazu: a) hölzerne Rinnen, in der Mitte um einen Bolzen beweglich, nach der einen Seite hin offen, auf der andern muldenförmig; die Schaufel wird mit einem leichten Gerüste über dem Wasser angebracht, der muldenförmige Theil mit einem Hebel niedergedrückt, in das Wasser eingetaucht u. dann wieder gehoben, wodurch das geschöpfte Wasser in der Rinne fortläuft; b) (Öhsenmühlen), hölzerne Schaufeln od. halbe Tonnen an einem langen Stiele; sie werden in einem leichten Gerüst mit einem Seile so aufgehängt, daß mit demselben Wasser geschöpft u. in einen Abzugskanal geworfen werden kann. Auf den Wurf darf man nicht mehr als 5 F. rechnen; dies sind die Schwungschaufeln. Wird die Schaufel dagegen aus freier Hand geführt, so heißt sie Wurfschaufel; diese sind meist nur klein u. haben blos einen kurzen Stiel; sie dienen bes. zum Ausschöpfen der Boote.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 129.
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