Karasta

[295] Karasta (K. Amu, Karafuto, Tarakai), Land zu Japan gehörig, Halbinsel od. Insel, von der [295] Mandschurei durch den Tatarischen Meerbusen, von Jeddo durch die Straße Peyrouse getrennt; gegen 120 Meilen lang, 25–30 Meilen breit; nördlich niedrig, südlich gebirgig:; Berge: Lamanon, Tiara, Mongez, Martinière u.a.; Vorgebirge: Aniwa, Crillon, Patience, Elisabeth, Boutin, Dalrymple u. a,; Baien: Aniwa, Patience, Nadesda, Langlez. Der Boden ist an mehren Gegenden fruchtbar, doch das Innere fast ganz unbekannt; an den Ufern der Flüsse fand man Birken, Eichen, Fichten, Johannis- u. Himbeersträucher u.a. Pflanzen, überall bequeme Ankerplätze, viele Mündungen von Flüssen (Lachsfluß) u. Bächen; Einwohner wenig: Ainu u. Mandschuren; die Japanesen haben an der Südseite mehre Fischerniederlassungen. K. zerfällt in das nördliche Sandan u. das südliche Tschoka.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 295-296.
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