[129] Meninsky (eigentlich a Mesgnien od. Menin) Franz, geb. 1623 in Lothringen; begleitete den polnischen Gesandten nach Constantinopel, wo er die türkische Sprache erlernte u. polnischer Dolmetscher der Pforte wurde. Der König von Polen ertheilte ihm hierauf das Indigenat. Er trat als Dolmetscher 1661 in die Dienste des Kaisers, ging 1669 nach Palästina, wurde am Heiligen Grabe zum Ritter geschlagen u. st. 1698 in Wien. Er schr.: Thesaurus linguarum oriental. (arabisch-türkisch-persisches Wörterbuch), 3 Bde., Wien 1680–1687, 2. Ausg. von Jenisch, 4 Bde., ebd. 1780–1803, daran schließen sich als 4. Band Grammatica Turcica u. als 5. Band Complementum Thesauri etc. sive Onomasticon, Wien 1680.