[198] Mette (Matutinum), 1) der erste u. weitläufigste Theil der im Brevier enthaltenen täglichen Gebete der katholischen Priester, sonst in den Morgenstunden vor Sonnenaufgang abgelesen u. enthält, nebst dem Pater noster, dem Ave Maria, dem Credo, den Einleitungsversen, dem 94. Psalm u. einem Hymnus, drei Abschnitte (Nocturnen), so daß in jedem gewöhnlich drei Psalmen mit eigenen Antiphonen u. Segensprüchen, u. drei Lesestücke, nämlich aus der Bibel, den Lebensgeschichten der Heiligen u. den Homilien od. Evangeliumserklärungen der Kirchenväter vorkommen. Das ganze beschließt das Te Deum laudamus. In den meisten Domkirchen u. Klöstern werden die M-n schon am Vorabende chorweise abgesungen, von den einzelnen Priestern aber still gebetet; 2) der vor Tagesanbruch gehaltene Frühgottesdienst, bes. zu den Weihnachtsfeiertagen (Christmette).