[250] Miklosich, Franz, geb. 1813 in Steyermark, studirte in Grätz Jurisprudenz, wo er 1837 Lehrer der Philosophie wurde, wendete sich aber bald nach Wien, um als Advocat zu prakticiren; hier wurde er 1844 Scriptor an der Hofbibliothek u. nachdem er 1848 Mitglied des constituirendes Landtags gewesen war, 1849 Professor der Slawischen Sprache u. Literatur an der Universität. Er. sehr: Radices linguae palaeoslovenicae, Lpz. 1845; Lexicon ling. palaeosl., Wien 1850; Formlehre der altslawischen Sprache, ebd. 1854; Vergleichende Grammatik der slawischen Sprachen, ebd. 185256, 3 Bde.; Die Sprache der Bulgaren, ebd. 1856; gab auch Slawische Bibliothek, Wien 1851, heraus.