[735] Pastināca (P. L.), Pflanzengatung aus der Familie der Umbelliferae-Peucedaneae, 5. Kl. 2. Ordn. L.; Rand des Kelchs vermischt od. kleinzähnig; Blumenblätter ganz, einwärts gerollt, gestutzt, gelb; Frucht vom Rücken her flach zusammengedrückt, mit breitem Rande; Theilfrüchtchen mit sehr dünnen Riesen, die zwei seitlichen entfernter von den drei mittleren, Thälchen einstriemig; Arten: P. sativa (Pastinake), mit gelben Blüthen, häufig auf Wiesen, Schutthaufen, an Wegen, auch als Küchenpflanze in Gärten u. Feldern angebaut. Die Wurzel der wilden Pflanze ist giftig od. wenigstens verdächtig, die der cultivirten lang, weiß, spindelförmig, od. auch dick, rund, von süßangenehmem Geschmack, gibt im zweiten Sommer nach der Aussaat, als Zusatz von Suppen, od. mit Fleischbrühe gekocht als Gemüse eine wohlschmeckende, nährende Speise; wurde sonst im Absud als ein auflösendes, urintreibendes, lithotriptisches Mittel, in Milch gekocht, gegen die Schwindsucht anempfohlen. P. sekakul Russ. (P. dissecta Vent., Tordylium suaveolens Del), mit doppeltfiederspaltigen rauhen Blättern, dicker, grauer, sehr wohlschmeckender, den Ginseng gleich geachteter Wurzel, in Syrien, Ägypten häufig angebaut.