[193] Ritterich, Friedrich Philipp, geb. 4. Mai 1782 in Leipzig, studirte daselbst u. in Jena Medicin u. bes. Augenheilkunde, wirkte 1806 nach der Schlacht bei Jena u. 1812 u. 13 nach den Schlachten bei Lützen u. Leipzig als Spitalarzt, war bei der Stiftung der Heilanstalt für arme Augenkranke 1820 in Leipzig thätig u. wurde Director der errichteten Augenklinik an derselben; 1830 wurde er Professor der Augenheilkunde u. trat 1854 in den Ruhestand. Er schr.: Beiträge zur Vervollkommnung der Augenheilkunst, Lpz. 1827; Das Schielen u. seine Heilung, ebd. 1843, u. später Zur Lehre vom Schielen; Die Heilanstalt für arme Augenkranke zu Leipzig zur Zeit ihres 25jährigen Bestehens, 1845; Anweisung zur Erhaltung des Sehvermögens u. zur Vermeidung u. Heilung der Kurzsichtigkeit, 2. A. 1852; Das künstliche Auge, 1852; Lehre von den blutigen Augenoperationen am menschlichen Körper, 1858; Die Hornhautbeere, Staphylom der Hornhaut, 1859; Weitere Beiträge zur Vervollkommnung der Augenheilkunst, 1861.