Sapotaceen

[886] Sapotaceen (bei Sprengel Sapoteen), Pflanzenfamilie aus der Klasse der Petalanthae Endl.; Bäume u. Sträucher, mit weichem Holze, meist mit hervorquellendem Milchsafte, abwechselnden, ganzrandigen, lederartigen, oben oft glänzenden, quer gestreiften, unten meist seidenglänzenden, kurz gestielten, nebenblattlosen Blättern, vollständigen, regelmäßigen Blüthen, an einfachen, einzelnen od. dichtgedrängten achselständigen Stielen, Kelch frei vier- bis achttheilig, die Lappen stumpf, Blumenkrone dem Fruchtboden eingefügt, verwachsenblättrig, abfallend, von ein-, zwei- od. dreifacher Zahl der Kelchlappen. Die Staubgefäße sind der Blumenkronenröhre od. ihrem Schlunde eingefügt, die fruchtbaren an Zahl den Kelchlappen gleich u. gegenübergestellt, od. zahlreicher, in zwei od. mehren Kreisen, die unfruchtbaren mit den fruchtbaren abwechselnd, sehr selten fehlend; Fruchtknoten frei, mehrfächerig, Eierchen in den Fächern einzeln, aus dem Grunde des Mittelwinkels aufsteigend, anatropische Beere mehrfächerig od. durch Verkümmerung einfächerig, die Fächer einsamig; die Samen nußartig, Keimling ohne Eiweiß, mit fleischigen, od. im Eiweiß mit blattartigen Keimlappen; die Gattungen: Chrysophyllum, Écclinusa, Sideroxylon, Labatia, Sersalisia, Bumelia, Argania; Achras, Lucuma, Bassia, Mimusops, Imbricaria, Omphalocarpus u. als zweifelhafte Gattungen Mouroucoa s. Maineria, Azaola u. Palaquium.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 886.
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