[830] Sena (a. Geogr.), 1) Insel im britannischen Meer an der Küste der Osismier, mit dem Orakel einer gallischen Gottheit; die Priesterinnen waren neun reine Jungfrauen (Gallicenä), konnten durch ihre Zauberformel Meer u. Sturm erregen u. sich in Thiere verwandeln, heilten gefährliche Ubel u. verkündeten die Zukunft; j. Sain; vgl. Samniter 2). 2) S. gallĭca, Senogallia), Niederlassung von Senonen[830] in Umbrien, nicht weit von Pisaurum, seit 283 v. Chr. römische Colonie; hier 207 v. Chr. Sieg des M. Livius Salinator u. C. Claudius Nero über Hasdrubal; 551 n.Chr. Niederlage der Gothen durch die griechischen Unterfeldherren Valerian u. Johannes, welche Ancona entsetzen wollten; j. Sinigaglia. 3) Fluß, welcher bei S. 2) mündete; j. Nigola, n.And. der Cesano; 4) (S. Julia), eine spätere römische Colonie in Etrurien; j. Siena, s.d. (Gesch.); 5) Ort, s.u. Bagdad; 6) (Sofala), Küstenland von Ostafrika; 7) Stadt daselbst, am Zambese, ehemals blühender Handelsplatz, jetzt ein armseliger Ort mit 200 Ew.; hier residirt der Gouverneur der portugiesischen Besitzungen auf der Sofalaküste.