Taunus

[298] Taunus (die Höhe), schon im Alterthum so genannt, ein zum niederrheinischen Gebirgsland gehöriges Gebirge zwischen Main, Rhein u. Lahn, in Nassau, Homburg, Kurhessen u. dem Kreise Wetzlar der preußischen Rheinprovinz, dessen höchste Punkte sind: der Große Feldberg 2708 Pariser Fuß od. 2690 Rhein. Fuß, der Kleine Feldberg 2547 Par. Fuß, der Altkönig 2429 Fuß. die Hohe Wurzel 1780 Fuß, der Rossert 1520 Fuß, die Platte, nördlich von Wiesbaden, 1511 Fuß, der Trompeter 1483 Fuß, der Stauffen 1285 Fuß etc. Der südwestliche Theil heißt das Rheingaugebirge u. hat 1700–1800 Fuß hohe Gipfel; gegen Süden bildet der T. den schönen Rheingau; sein südwestlichster Berg ist der 1015 Fuß hohe, vielbesuchte Niederwald zwischen Rüdesheim u. Aßmannshausen. Das Gebirge ist waldig, gut angebaut u. reich an Erzen, Mineralquellen u. Wein.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 298.
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