[784] Treibzeug, 1) allerlei leichte Gegenstände, als: Schilf, Stroh, Heu, welche vom Wasser an einen Ort angetrieben od. angespült werden; 2) Netz zum Fangen der Rebhühner, zuweilen auch der Lerchen, Wachteln u. vgl. Es besteht aus drei Theilen: a) einem, nach hinten enger werdenden 3050 Fuß langen Garnsacke, von zwei zu zwei Ellen mit hölzernen Reisen durchzogen (Hamen, Sack, Trommel); b) dem 3040 Fuß langen Geleiter auf den beiden Flügeln des Hamens, Netzen nach Art der Steckgarne angefertigt u. aufgestellt; u. c) dem Himmel, aus 812 Fuß breiten Garnseitenwänden u. einer eben so breiten Garndecke über dem Theile des Geleiters bestehend, welcher am Hamen anschließt. Im Inneren des Hamens bringt man bisweilen ein od. zwei Stücken Netz mit einer viereckigen Öffnung an, durch welche die Rebhühner in den Hamen gehen können (Einkehlen). Das Stück Netz vor demselben, über welches die Hühner weg laufen, um in das Netz zu kommen, heißt die Brücke (Kehle). Um die Hühner in den Hamen zu treiben, bedient man sich des Schildes (s.d. 2.). Sind die Hühner in das T. gegangen, so wirst man den Himmel zu u. Kleider od. sonst etwas Schweres auf denselben u. bindet das T. zu.