Wälzmaschine

[836] Wälzmaschine (Finirmaschine, Arrondirmaschine), in den Uhrfabriken eine Maschine, womit die Zähne der Räder abgerundet werden, d.h. wodurch den Zahnflanken eine epicykloidische Gestalt gegeben wird. Das Rad wird mit seiner Achse horizontal gestellt u. wird mit einer 1–2 Zoll langen geraden Feile befeilt, welche sich auf einem auf Rollen laufenden, horizontalen, messingenen Schieber befindet u. mit diesem mittelst der Hand hin u. her bewegt wird. Bei der einen Art gebraucht man Feilen, welche auf der mit Feilenhieben versehenen Seite nach einer Epicykloide ausgehöhlt sind; bei einer andern aber Streichfeilen, welche man während der Arbeit nach einer Epicykloide bewegt. Andere W-n arbeiten mittelst einer Fräse.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 836.
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