Willibald, St.

[235] St. Willibald, geb. um 700 in England, aus einem edeln altsächsischen Geschlechte, er wurde in dem Kloster Waltheim erzogen, pilgerte 720 mit seinem Bruder Wunnebald nach Rom u. 721 ohne denselben in das Heilige Land, lebte 727–29 in Constantinopel u. dann bis 739 auf Monte Casino. Hierauf ging er wieder nach Rom, wo er Bonifacius kennen lernte, welcher ihn zu seinem Begleiter auf seinen Missionsreisen in Deutschland wählte u. 740 in Eichstädt zum Presbyter ordinirte u. 741 zum Bischof von Eichstädt weihete. Er verbreitete von da aus das Christenthum im Nordgau, wobei ihn sein Bruder Wunnebald u. seine Schwester Walpurgis unterstützten, u. st. 7. Juli 781 od. 786 (787); er wurde canonisirt; sein Tag: 7. Juli. Es gibt von ihm mehre Lebensbeschreibungen, die eine von einer Heidenheimer Nonne, abgedruckt im 3. Band von Canisius Lectiones antiq. u. im 3. Band von Mabillons Acta Benedictinorum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 235.
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