[523] Zapfensäge, eine Tischlersäge ohne Spannung, zum Absägen hervorragender Zapfenenden in gleicher Ebene mit der Holzfläche, aus welcher sie vorstehen; das Blatt muß sich daher platt auf die Arbeitsfläche auflegen, was bei Spannsägen weniger bequem u. zuverlässig ist. Die Fläche des Blattes steht daher senkrecht zu dem Gestell, od. es ist das Blatt auf der ebenen Seite eines als Griff dienenden Holzstücks angeschraubt u. steht mit seiner halben Breite über diese ebene Fläche vor; in der letzteren Form ist die Z. auch zum Abschneiden vorstehender Fourniere (als Fourniersäge) zu gebrauchen. Zur Bildung eines Zapfens am Ende eines Holzstücks benutzt man die doppelte Zapsenbrustsäge (doppelte Absatzsäge), welche zwei in einer Ebene liegende, sich die Zähne gegenseitig zukehrende Blätter in einem Gestell enthält u. damit zwei in einer Ebene liegende, einander gegenüberstehende Einschnitte auf einmal sägt. Mit der doppelten Z. dagegen macht man zwei parallele Einschnitte u. diese hat daher zwei in Parallelebenen liegende Blätter.