Ausmachen

1. Ich hoa'n ausgemacht1, 's hätte nich a Hunt a Schtickel Brût vun 'm2 genummen. (S. Aussehen.)Frommann, III, 251, 113; Grimm, I, 913.

1) Gescholten.

2) Von ihm. – Um den höchsten Grad des Ausscheltens auszudrücken, um zu sagen, dass von jemand alles denkbar Schlechte gesagt wird.


2. Mach's aus, oder lass es stehen.


[Zusätze und Ergänzungen]

zu1.

Holl.: Hij maakt hem nit, zoodat de honden er geen brood van zouden eten. (Harrebomée, I, 320.)


*3. Ausmachen am Ojer (Ohr). (Jüd.-deutsch. Warschau.)

Jemand auf unerlaubte Weise ausbeuten.


*4. Er wird wol bald ausmachen.

Sterben.


*5. Se machten enander aus, dass se nich Hund durch en löcherichten Zaun ohngesahn hette. (Schles.) – Palm, 92, 2.


*6. Vorn ausgemacht, brennt hinten nicht. Horn, Spinnstube, 1851, S. 137.


*7. Vorus usgemacht es hinge noch keen Krakîel. (Bedburg.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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