1. Den Gascogner kennt man an der Sprache.
Die Franzosen behaupten, der sei kein echter Gascogner, der nicht higue, hogue, hagasset zu sagen wisse, und sie haben das alte Sprichwort: Lo no es bon Guasconet, seno sabe dezi, higue, hogue, hagasset. (Leroux, I, 229.)
*2. Es ist ein Gascogner. – Berckenmeyer, 73; Eyering, II, 340.
Zur Bezeichnung eines eiteln Prahlers und Schwätzers. Unter »Gasconade« begreift man nicht nur jede übertriebene Aufschneiderei, sondern auch leichthin gemachte Versprechen, die man nicht zu halten gedenkt. Es wird dem Gascogner aber auch schuld gegeben, dass er es mit dem Begriff von Eigenthum ebenso wenig streng nehmen soll, wie mit einem gegebenen Worte. Daher bedeutet Gascon auch einen Menschen, der gern stiehlt, gasconner = entwenden; unter einem »Gascognerstückchen« wird ein Diebstahl verstanden und den Strick des Henkers heisst man scherzhaft »Gascognersalat«. (Reinsberg V, 132.)