Giebel

1. Am Gibel vnd am Dach merckt man des Wirthes Hausgemach.Eyering, I, 89; Körte, 2167; Simrock, 651.


2. Die Giebel stehen überall in die Höhe.

Holl.: Overal staan de gevels omhoog en de handen open. (Harrebomée, I, 234.)


3. Enn goden Gäwel ziert dat Hûs. (Rendsburg.)

In Oldenburg (Rastede) heisst es: 'N groten Gäfel. (Firmenich, III, 29, 135.) Ironisch: Die grosse Nase soll den Mann zieren. (Frischbier2, 1274.)

Holl.: Een goede (schoone) gevel versiert het huis. (Harrebomée, I, 234.)


*4. Er hat einen Giebel.

Ist betrunken. (S. Ansehen 29.)


*5. Et spöket by em im Gevel.Richey, 73; Eichwald, 2636; hochdeutsch bei Körte, 2167; Braun, I, 820.

Er ist nicht richtig im Kopfe.


*6. He kregt in'n Gevel.Eichwald, 636.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880.
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