Glückshäublein

*1. Ein Glückshäublein mit auf die Welt bringen.Kirchhofer, 156.


*2. Ich hab' ein Glückshäublein mit auf die Welt gebracht, man hat's vor Dreck nicht gesehen.Körte, 2252.

So antworten die Schweizer scherzhaft, wenn man sie glücklich preist. Daher, weil man früher Kinder, die mit einem Häutchen um den Kopf, das man Glückshäublein nannte, geboren wurden, für Glückskinder hielt. Baumgarten (Programm, 5, 6) bemerkt: »In der Sage tragen die Geister Hüte. Fortunatus Wünschhütl ist aus dem Volksbuche bekannt. Wodan, der Gott des Wunsches, trägt einen breiten Hut. So haben die Glückskinder um ihr Haupt eine Haut oder Haube.« (S. Helm.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867, Sp. 1779.
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