1. Ein Härlein an der Feder verdirbt die ganze Schrift.
Holl.: Elk haartje verhindert een' slechten schrijver. (Harrebomée, I, 384.)
2. Ein Härlein macht kein Mückenwehr. – Lehmann, 166, 3.
3. Ein Härlin macht kein Sprengwedel. – Fischart, Bienenkb.
4. Es ist kein Härlein so klein, es hat sein Schatten. – Petri, II, 268; Lehmann, 261, 4; Winckler, IX, 20.
5. Es ist nit ein häerlin vberbliben, das einem in einem aug wee thet. – Franck, II, 61a.
6. So viel Härle, so viel böse Jährle. (Koburg.) – Firmenich, II, 173.
So sagt man im Koburgischen, wenn am 6. Januar der Rocken nicht abgesponnen ist.
*7. Beim Härlein.
*8. Einem nicht ein härlein krümmen. – Mathesius, Postilla, 411a.
*9. Es hengt an eynem härlin. – Franck, II, 59b; Tappius, 64a.
Lat.: De pilo pendet. (Binder II, 716; Tappius, 64a; Philippi I, 115.)
*10. Mit eim härlin zöh man jn darzu. – Franck, I, 84a; Schottel, 1127b; Sailer, 306.
*11. Eimol wie Haarl, und eimol wie Farl (Ferkel). – Wurth, 102.
Bald dünn, bald dick.
*12. Er hat koin guts Härle an em g'losse. (Ulm.)