1. Dat kümmt jitzt alls up't Höchst, seggt dei Bur, da krög em 'ne Lus an'n Haut (Hut) rüm. (Mecklenburg.) – Raabe, 10.
2. Es kommt alles aufs Höchste. – Mayer, 1, 214.
3. Es kommt alles aufs Höchste, hat der Bettelmann gesagt, als ihm die Läuse auf dem Hute herumkrochen. (Baiern.) – Eiselein, 314; Simrock, 4795; Hoefer, 56.
Wenn ein unbedeutender Mensch einen hohen Posten erhält. In einem Flugblatt aus dem Jahre 1621 heisst es: »Eines Sprichworts ich erinnere mich, welches man wol für zehen hundert Jahren hat pflegen zu sag'n: Michs Wunder nimmt, jetzt alles Ding aufs höchste kömmt Vordes voll Butter die Höselein (längliche Fässchen, noch jetzt im Obersächsischen Butterhose) tief stunden in den Keltern mein, jetzt stehen sie als wichtig Sach voll lauter Asch hoch unterm Dach.« (Opel, 117, 180.)
4. Was bis aufs Höchste gestiegen ist, kommt wieder herunter.
Dän.: Naar noget kommer paa det høyeste, saa nemmer det af igien. (Prov. dan., 354.)
5. Wer stets nach dem Höchsten strebt, wird wenigstens das Hohe erreichen.