Pfuhl

1. Aus dem Pfuhl kommt mancher in die Pfütze.Altmann VI, 408.


2. Aus einem Pfuhl kann man kein reines Wasser schöpfen.

Böhm.: Nenavážíš z bláta čisté vody. (Čelakovský, 66.)


3. Groet Pöla dröjen oek uet. (Röpersdorf bei Prenzlau.) – Engelien, 215, 9.

Grosse Pfühle trocknen auch aus.


4. Wer sich in den Pfuhl legt, der hat bald Schweine zu Nachbarn.

Dän.: Hvo sig blander med saader, ham æde sviin. (Bohn I, 379.)


[Zusätze und Ergänzungen]

5. Se huppet like mol in den Pôl.

»Sagt man von der Hoffart, die ihre niedern Gewohnheiten nicht verleugnen kann.« (Masius, Naturstudien, 367.)


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873.
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