1. Dat rickt nich alle wat bickt1. (Rastede.) – Firmenich, I, 27, 33.
1) Mit dem Karsten hackt.
2. Gemach reichen thut wol. – Henisch, 1482, 4.
»G'mach reichen thut wol, das glaub mir.« (Beeren, 75; Germania, XVI, 86.)
3. Schnell reichen thut nicht wohl. – Simrock, 12386.
4. Wer will reichen, darf nicht schleichen.
Muss sich rühren, muss stets auf dem Platze sein.
*5. Das reicht von der Nase bis an den Mund. – Frischbier2, 3110.
Was unzulänglich ist, nicht ausreicht.
*6. Er reicht ihm nicht das kalte Wasser.
*7. Er reicht, um vom Stakbalken Heu zu fressen. (Jeremtowitz.)
Von einem sehr hochgewachsenen Menschen.
*8. He rêkt vom Möddfack to frete. (Insterburg.) – Frischbier2, 3112.
1) Mittfach ist der Scheunenraum über der Tenne. – Von einem ungewöhnlich grossen Menschen.
*9. So weit reichen meine Hufen nicht. – Frischbier2, 3111.
Gemach rîche thuet guet. – Sutermeister, 143.