1. Der ein haist die Stigen hinauff gehen, kan jhm auch dieselb wider herab wehren. – Gruter, III, 16; Lehmann, II, 78, 68.
2. Die Stiegen hinauffallen, kostet die Elle drei Batzen. – Eiselein, 578; Simrock, 9902.
3. Ich bin schon die stiegen hinunder gefallen, kompt hernach, sagte der Geck zu Newstatt zu seinem Herrn. – Zinkgref, IV, 76.
4. Ueber die Stiegen abfallen, ist gradatim den Halss brechen. – Sutor, 260.
5. Wenn man die Stiege wäscht (kehrt), muss man oben und nicht unten anfangen. – Eiselein, 578; Simrock, 9901.
So sagte Kaiser Sigismund: Die Reformatio in capite et membris müsse bei den Majoriten anheben und nicht bei den Minoriten.
6. Wo die Stiegen niedrig, da hüpfen die Hunde vber. – Petri, II, 202.
Mhd.: Dâ diu stigel nider ist, da gât man hin âne frist. (Zingerle, 143.)
[854] *7. Bist d' Stieg ra g'falle? (Ulm.)
Zu jemand, der sich das Haar hat schneiden lassen.
*8. Die steg hinabwerfen. (S. ⇒ Herz 481.) – Franck, II, 72b.
*9. Die Stiegen hinunterfallen.
Lat.: Sic differt casus ab arte. (Chaos, 276.)
*10. Einem die Stieg weisen.
Lat.: Contra verbosos nolicontendere multa. (Chaos, 420.)
*11. Ich wollte darumb kein Stige hinunterfallen. – Grimmelshausen, Springinsfeld.
*12. Stiege und strasse. – Nibelungen, 6391.
*13. Ich will dir etwas auf die Stiege legen, damit du dich nicht zu bücken brauchst.