Venter

1. Der Gott Venter und das Kloster Maulbrunn1 treibt und lehrt alles, was wir thun, reden und können.

1) »Ich meine das Loch unter der Nase (Fischart.)


2. Gott Venter und Kloster Maulbrunn regieren.Eiselein, 616.


3. Purgo meum ventrem et colo omnipotentem, sagte der Pfaff, der das Brevier auf dem Abtritt betete.Binder III, 2692.

Nach der Mär, dass der Teufel zu einem Mönche, der sein Brevier auf dem Abtritt las, gesagt: »Monachus super latrinam non debet legere primam«, und dieser hierauf geantwortet habe: »Purgo – omnipotentem, tibi quae infra, deo quae supra.« (Eiselein, 593.)


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Es kost itzo mehr ventrem zu conserviren als Doctoren zu promoviren.Monatsblätter, VI, 191, 38.


Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 1. Leipzig 1867.
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