[18] Affen (Pithēci, Simĭae [Tafel: Affen I u. II]), auch wohl Vierhänder (Quadrumăna), Ordnung der Säugetiere, mit Händen an allen oder doch an den hintern Gliedmaßen. Gesellige, oft polygamisch lebende, geschickt kletternde, von Früchten, Insekten, kleinen Vögeln und Eiern sich nährende Tiere in den Tropen. 3 Familien 1) Schmalnasen (Catarrhīni, A. der Alten Welt), Nasenscheidewand schmal, Nasenlöcher sich nach vorn öffnend: die menschenähnlichen A.: Schimpanse, Gorilla, Orang-Utan und Gibbon oder Langarm-A., ferner Nasen-, Schlank-, Stummel-A., Meerkatze, Makak und Pavian; 2) Breitnasen (Platyrrhīni, A. der Neuen Welt), Nasenscheidewand breit, Nasenlöcher sich nach den Seiten öffnend, auseinandergerückt: Brüll-, Woll-, Klammer-, Rollschwanz-(Roll-), Schweif-, Spring-, Nacht-A.; 3) Krallen-A. (Arctopithēci), alle Finger mit Ausnahme des Daumens der Hinterhand tragen Krallen: Uistiti, Pinche, Löwenäffchen. – Vgl. Audebert (Par. 1800), Hartmann (1883), Forbes (2 Bde., Lond. 1894), Selenka (1898-1903).