Amortisation

[59] Amortisation (mittellat., d.i. Ertötung, Auslöschung), die Veräußerung von Grundstücken aus weltlichen Händen an die KircheTote Hand«); das gerichtliche Verfahren (Amortisationsverfahren), wodurch verloren gegangene Wertpapiere und Urkunden nach fruchtlosem Aufgebot außer Kraft und Geltung gesetzt werden (auch Mortifikation genannt); ferner die allmähliche planmäßige Tilgung von Schulden, bes. von öffentlichen Anleihen (frz. Amortissement); Amortisationsfonds, der dazu angewiesene Fonds; auch im Sinne von Abschreibung (s.d.) gebraucht. – Amortisieren, tilgen, löschen, ungültig machen.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 59.
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