Förster [2]

[599] Förster, Ernst, Kunstschriftsteller und Maler, geb. 8. April 1800 zu Münchengosserstädt, widmete sich seit 1822 in München der Malerei, später kunstgeschichtlichen Forschungen, gest. das. 29. April 1885. Hauptwerke: »Geschichte der deutschen Kunst« (5 Bde., 1851-63), »Denkmäler der deutschen Baukunst, Bildnerei und Malerei« (12 Bde., 1855-69), »Geschichte der ital. Kunst« (5 Bde., 1869-78), »Denkmale ital. Malerei« (4 Bde., 1869-82); ferner »Raffael« (2 Bde., 1867-68), »P. von Cornelius« (2 Bde., 1874); »Denkwürdigkeiten aus dem Leben von Jean Paul Friedrich Richter« (4 Bde., 1863). – Sein Bruder Friedr. F., histor. Schriftsteller, geb. 24. Sept. 1791 zu Münchengosserstädt, 1813 Kriegsgefährte Körners im Lützowschen Freikorps, 1814 Lehrer an der Artillerie- und Ingenieurschule zu Berlin, 1817 wegen sog. demagogischer Umtriebe entlassen, 1829 als Hofrat an der königl. Kunstkammer zu Berlin angestellt, gest. 8. Nov. 1868; schrieb: »Wallenstein« (1834), »Geschichte Friedrich Wilhelms I. von Preußen« (1834-35), »Geschichte der Befreiungskriege« (3 Bde., 1856 u.ö.) und zahlreiche andere Werke bes. zur preuß. Geschichte, auch »Gedichte« (1838) u.a.