Schwertorden

[673] Schwertorden, Ritterorden, gegen 1200 von Bischof Albert von Riga zur Verbreitung des Christentums im Norden gestiftet; erhielt 1206 ein Dritteil von Livland, eroberte 1220 Kurland und Estland, vereinigte sich 1237 mit dem Deutschen Orden, stand seit 1521 unter selbstgewählten Heermeistern. Der letzte, Gotthard Kettler, legte 1526 seine Würde nieder und ließ sich von Polen als Herzog von Semgallen und Kurland belehnen. Ordenskleid: weißer Mantel mit rotem Kreuz und Schwert. – Vgl. Bunge (1875). – S. (das Gelbe Band), schwed. Militärorden, gestiftet 1522 von Gustav I., erneuert 1748 von König Friedrich I.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 673.
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