[209] Schwertorden, 1) schwedischer Militärorden (das gelbe Band), gestiftet 1522, erneuert von König Friedrich I. am 28. April 1748 zur Belohnung von militärischem Verdienst des In- und Auslandes. Der Orden hat sieben Grade: Kommandeure mit dem Großkreuz, Kommandeure erster und zweiter Klasse, Ritter des Großkreuzes erster und zweiter Klasse, Ritter, Schwertmänner (Unteroffiziere). Das Großkreuz kann nur unter fliegender Fahne ausgeteilt werden. Das Ordenszeichen besteht aus einem unter königlicher rotgesütterter Krone hängenden, liegenden, weißen, achtspitzigen Kreuz mit goldenen Kronen in den Winkeln, über denen kreuzweise zwei Schwerter durch ein blaubordiertes goldenes Degengehänge festgehalten werden. Auf dem azurblauen Avers des Mittelschildes befindet sich ein entblößtes, aufrechtstehendes Schwert, umgeben von drei Kronen, auf dem Revers ein Schwert mit Lorbeerkranz und den Worten: »Pro patria« (»Fürs Vaterland«). Die Kommandeure mit dem Großkreuz tragen bei Festen eine Kette aus elf mit dem Degengehänge umwundenen Schwertern und elf blauen, auf halbmondförmigen Schilden liegenden Helmen und dazu auf der Brust einen Stern und ein aufrechtstehendes Schwert. Gewöhnlich wird das Kreuz am gelben, blau geränderten Band über die Schulter getragen. Die Kommandeure tragen das Ordenszeichen um den Hals und zwei gekreuzte Schwerter auf der Brust nebst einem kleinern Silberstern mit dem blauen Medaillon auf der Brust, die Ritter ein Kreuz ohne die umgebenden Schwerter, die Schwertmänner ein silbernes Kreuz ohne Emaille. Der Orden hat eine besondere Festtracht. 2) Geistlicher Ritterorden, s. Schwertbrüder.