[906] Schulwesen. Schule entsteht überall da, wo sich gewisse Kenntnisse[906] und Fertigkeiten ausgebildet haben, welche der Jugend zu überliefern allgemeines Bedürfnis geworden ist und zu deren Überlieferung es bestimmter Lehrer bedarf, in erster Linie also da, wo die Kunst des Lesens und Schreibens bekannt und zum Bedürfnis geworden ist. Die Schule erweitert sodann den Umfang ihrer Lehrziele, wenn sie die weitere Aufgabe erhält, ein gewisses Mass höherer Kenntnisse, fremde Sprachen, schriftstellerische Erzeugnisse, überhaupt das, was zu einer höheren litterarischen Bildung gezählt wird, zu überliefern, und sie steigt noch höher, wenn sie sich dafür einrichtet, zum Lehrinstitut für solche zu werden, deren Amt und Beruf selber auf der Aneignung solcher höheren Bildung beruht.
Die Germanen hatten vor der christlichen Zeit keine Schule entwickelt; daher verstand es sich von selbst, dass der christlichen Kirche, welche neben ihrem Glauben auch eine eigene fremde Sprache und ein sehr ansehnliches Gebiet höhern Wissens mitbrachte, vorläufig die Stiftung und Leitung von Schulen zufallen musste. Für den Elementarunterricht im Lesen und Schreiben der lateinischen Sprache war die notwendige Lehrmethode in der lateinischen Grammatik längst gegeben; die Schulkenntnisse höherer Art kamen in derjenigen Form und Ausdehnung ins Mittelalter, in welcher die spätere römische Zeit nach dem Vorgange des Boethius und Cassiodorus den Unterricht zu fassen pflegte, in derjenigen der sieben freien Künste, des aus Grammatik, Rhetorik, Dialektik und Arithmetik bestehenden Quadriviums und des aus Musik, Geometrie und Astronomie bestehenden Triviums, alles in sehr enger und einseitiger Weise an theologische Stoffe angelehnt. Wie wenig jedoch im Geiste der Kirche anfänglich der Schulunterricht zu bedeuten hatte, zeigt der Umstand, dass die Benediktinerregel nichts auf Schulunterricht bezügliches enthält. Die erste Veranlassung zur Einrichtung eines solchen haben in den Klöstern ohne Zweifel die pueri oblati gegeben, Knaben, die von ihren Eltern früh zum geistlichen Dienst bestimmt und deswegen dem Kloster übergeben wurden. Am königlich fränkischen Hof bestand früh in Nachahmung älterer römischer Sitte für die Prinzen eine Hofschule; sonst wuchs die Mehrzahl, selbst der Grossen und Vornehmen, sowie die gesamte übrige Bevölkerung, ohne jeglichen Unterricht auf, abgesehen etwa von der Gedächtniseinprägung lateinischer Gebetsformeln und christlicher Zeremonien. Karl der Grosse war es, dem zuerst das Bedürfnis einer höheren und allgemeinen Bildung aufging; italienische und angelsächsische Zustände dienten ihm dabei zum Beispiel und Sporn. Er erneuerte die Hochschule, an deren Unterricht er selbst, seine Kinder und Hofleute teilnahmen, er befahl in einem Kapitular von 789, es sollen mit allen Bischofskirchen und Klöstern Schulen verbunden werden, in denen nicht bloss die Kinder der Leibeigenen (aus denen sich der Klerus gewöhnlich ergänzte), sondern auch die Kinder der Freien und Edeln unterrichtet werden, und zwar in Psalmen, Noten, Gesang, Komputus (Rechnen) und Grammatik. In einem anderen Kapitular vom Jahre 801 wird geradezu gefordert, dass ein Jeder seinen Sohn zur Erlernung des Lesens in die Schule schicke und ihn bis zur Vollendung des Unterrichts dort verweilen lasse. Theodulf von Orleans, einer der Genossen Karls, legte seinen Geistlichen sogar ausdrücklich die Unentgeltlichkeit dieses Unterrichtes ans Herz, damit sich auch der Ärmste die im bürgerlichen Leben[907] notwendigen Kenntnisse erwerben könne (794). Schnell blühten nun die Kloster- und Stiftsschulen empor. Jene zerfielen in die schola interior für die oblati, welche von Anfang an dem Klosterleben geweiht waren, und in die schola exterior für Zöglinge weltlichen Standes. Den Unterricht leitete ein gewöhnlicher Mönch oder ein scholasticus; in grösseren Klöstern waren für die einzelnen Disziplinen Magistri angestellt, die oft weither aus anderen Klöstern berufen worden waren; Lehrlust und Lehrgabe spielten natürlich hier schon eine grosse Rolle. Frauenklöster besassen ähnlich eingerichtete Schulen für Mädchen, etwa auch für jüngere Knaben. Noch mehr als die Klosterschulen dienten die in den Städten gelegenen Dom-, Stifts- oder bischöflichen Schulen den Söhnen weltlichen Standes. In Bezug auf den Umfang des Unterrichts hatten die niedrigen Schulen oder Klassen vornehmlich das Lesen im Auge; Kirchengesang, Rechnen und lateinische Grammatik bildeten die erste Erweiterung des Elementarunterrichtes; nur an den grossen Gelehrtenschulen trat das Quadrivium dazu. Der grammatische Unterricht (nach Donat, Priscian, Beda, Alkuin u.a.) war wie überhaupt aller Unterricht mühsam und auf Einübung von Regeln, Wörtern und Phrasen beschränkt; von alten Dichtern kamen besonders Virgil, dann Ovid und Horaz, Lucian und Statius, seltener Terenz zur Behandlung; auf Versemachen wurde grosses Gewicht gelegt. Die Kenntnis der lateinischen Prosaiker war eine sehr beschränkte. Livius, Cäsar, Cicero waren selten, häufiger Seneca, Sallust und Sueton. Die Kenntnis des Griechischen war nur ganz sporadisch vorhanden. Die schulmässige Behandlung des Deutschen war jedenfalls selten und von der besonderen Denkweise eines Lehrers abhängig; Notker Labeo, der St. Galler, bemerkt in einem Brief, er habe, um seine Schüler in das Verständnis der Klassiker einzuführen, etwas Ungewöhnliches gethan und die lateinischen Schriftsteller in die Muttersprache übersetzt und in dieser erläutert, denn in der heimischen Sprache werde leicht gefasst, was in einer fremden kaum oder nicht ganz begriffen werden kann. Viel Gewicht legte man auf Gesang und Schönschreiben. Die Schulzucht war streng und die Rute häufig gehandhabt. Als Aufseher waren circatores bestellt. Doch fehlte es nicht an erlaubten Ergötzlichkeiten: Würfelspiel, Wettlauf, Ringen mit gesalbten Händen, Stockspiel, Steinwurf. In St. Gallen hatten die Schüler bereits das festum sanctorum innocentium, an welchem sie der Zucht entbunden waren und jeden bei ihnen eintretenden Fremden festnehmen, als Schulabt auf das Katheder führen und zu einer Loskaufung nötigen konnten. Die Lehrmethode ist am ehesten aus den Lehrbüchern Alkuins ersichtlich; in seiner Grammatik tritt nach angelsächsischem Muster besonders der Dialog hervor; der Lernende fragt und der Lehrende antwortet, manchmal reden auch zwei Schüler miteinander und mit dem Lehrer; öfters werden die Rollen vertauscht. Die disputatio Pippini cum Albino Scholastico ist ein derartiges Handbüchlein für Denkübungen in dialogischer Form. Darin sind Definitionen von verschiedenen, dem Menschen naheliegenden Objekten und Begriffen gegeben, am liebsten in Metaphern; z.B. was ist die Zunge? Eine Geissel der Luft. Was ist der Nebel? Die Nacht am Tage, die Mühe der Augen. Was ist der Tag? Die Anregung der Arbeit. Erinnern schon diese Fragen und Antworten an das Rätsel, so lässt ein zweiter Teil dieses Büchleins dem Schüler wirkliche Rätsel aufgeben.[908]
Die Blüte des karolingischen Schulwesens dauerte etwa bis in die Mitte des 11. Jahrhunderts, so zwar, dass man innerhalb dieses Zeitraumes zwei Höhepunkte, im 9. und am Ende des 10. Jahrhunderts, unterscheiden kann; nach 1050 führen zum Teil längst schon vorbereitete innere und äussere Ursachen einen schnellen Verfall dieses Schulwesens herbei. Dahin gehören die Verweltlichung der grossen Abteien und Domstifter, die Ausbildung des höfischen Standes und der durch denselben bedingten höfischweltlichen Bildung, das Auftreten der strengen reformierten Mönchsorden, wie der Cluniacenser und Cistercienser, deren kirchlich-asketische Ziele wissenschaftliche Studien wenig oder gar nicht förderten. Für den Adel und das Rittertum bildete sich eine höfisch-ritterliche Erziehung aus, die auf adelige Künste und Fertigkeiten, auf weltmännisches Benehmen, auf die Kenntnis der französischen Sprache Bedacht nahm und nur ausnahmsweise (Hartmann von Aue) eigentlichen schulmässigen Studien sich zuwandte. (Vgl. Rittertum und Erziehung.) Was man an den Höfen an Lehrern etwa bedurfte, besorgten fremde Spielleute, fahrende Kleriker und dergleichen als Privatlehrer. Nur vereinzelt erhielten sich, durch die Gunst einzelner Persönlichkeiten getragen, grössere Kloster- und Stiftsschulen unter angestellten Lehrern.
Eine Erneuerung des Schulwesens wird erst im 12. Jahrhundert sichtbar, und zwar in zweierlei Gestalt, in der Bildung elementarer Stadtschulen und derjenigen der Universitäten; über die letzteren siehe den besonderen Artikel. Was die Stadtschulen betrifft, so finden sich solche zuerst in den frühentwickelten italienischen Städten. Im 12. Jahrhundert entstanden dann in den Städten nördlich von den Alpen, namentlich früh in den norddeutschen und niederländischen, deutsche oder Schreibschulen, die teils die notwendige bürgerliche Elementarbildung in der Landessprache darboten; teils als Vorschule für die lateinische Schule dienten. Sie haben besonders anfangs manche Kompetenzstreitigkeiten mit den geistlichen Obrigkeiten zu bestehen, welche die Schule, für welche die Kirche doch selten mehr etwas that, für ihr Monopol ansahen; namentlich suchte die Kirche zu verhüten, dass sich diese Schulen dem Zuge der Zeit gemäss in lateinische Schulen umwandelten. Die Unterrichtsmethode unterschied sich nicht von derjenigen in den kirchlichen Schulen, gedieh auch nirgends zu einem durchgreifenden allgemeinen Schulsystem. Schulbücher, selbst Papier für den Gebrauch der Kinder war zu teuer; daher bestand der Unterricht zum grossen Teil in Auswendiglernen und Aufsagen. Noch spielte in der Disziplin die Rute eine grosse Rolle. Daneben erscheint in den lateinischen Schulen seit dem 16. Jahrhundert der Asinus, ein in der Schulstube stehender hölzerner Esel, den der straffällig gewordene Schüler am Ende der Lehrstunde besteigen musste. Die Verfassung der städtischen Schulen war zunft- und handwerksgemäss. Der Rektor oder Schulmeister wurde von der Obrigkeit auf ein Jahr gemietet; die Hilfslehrer, seine Gesellen, wählte er selbst; Bildung und Lohn derselben war gering. Meist hatte nur der Rektor festen Gehalt, der jedoch jährlich höchstens 40 Gulden betrug, wozu dann allerlei andere Emolumenta, namentlich Geschenke, kamen: Ostereier, Fastnachtkuchen, Kirchweihgeschenke, Fastnachthühner, Gutjahr. In kleineren Ortschaften war der Pfarrer Schulherr, der dann für das Lehramt gewöhnlich einen Gehilfen, den[909] Kindermeister, annahm, welcher neben den Schulverrichtungen, wie der Pfarrer selbst, durch kirchliche Dienste seinen Lebensunterhalt aufbrachte. Da feste und bleibende Anstellungen fehlten, bildete sich ein wandernder Lehrstand. Die älteren Gesellen, scholares vagantes, Bacchanten, nahmen dabei die Dienste jüngerer Schüler in Anspruch, die ebenfalls, um der Wissenschaft nachzugehen, die Heimat verlassen hatten. Mit Betteln und Stehlen mussten diese »Schützen« ihre Bacchanten auf ihren Kreuz- und Querzügen begleiten; viele gingen bei diesem Umherwandern zu Grunde. Solche fahrende Schüler (vgl. den besonderen Artikel) bildeten nun das Hauptkontingent für den Schuldienst; doch nahmen auch andere Männer, die des Lesens und Schreibens kundig waren, die Schulhaltung auf sich; besassen sie wirklich Kenntnisse, so fanden sie gleichzeitig andere Verwendung, z.B. als Schreiber im Dienste der Stadt oder Ortschaft, und diese belohnte unter Umständen treue und ausdauernde Dienste mit dem Bürgerrecht. Eine Schulpflicht für die Kinder bestand in keinem Fall, um so weniger, als mancherorts der Schullohn ausschliesslich aus dem Schulgeld der Kinder bestand; ebensowenig eine festgesetzte Schuldauer; doch mag die ursprüngliche Bedeutung des 6., oder 7.12. Lebensjahres auch hier meist massgebend gewesen sein. Auch städtische Mädchenschulen hat es vor der Reformation gegeben.
Sehr alt war das Institut der Chorschüler; zwar nahm die ganze Schule am Kirchengesange teil; für ausserordentliche Leistungen aber, bei Trauungen, Beerdigungen und dergleichen, genügte ein aus den ärmern Schülern gebildeter Chor, in den Stiftsschulen teils Pannenses oder Brotschüler genannt, d.h. solche, die regelmässig bloss Brot erhielten, und scolares ad mappam oder ad scutellam, d.h. solche, denen das Stift regelmässig die ganze Kost gab; übrigens benutzten die Chorschüler ihre Singkunst, um sich auch ausserhalb des Gottesdienstes Geld zu verdienen, z.B. bei den Fastnachten des Rates oder vor der Herberge einer durchreisenden fürstlichen Person. An manchen Orten reichte ihnen das Spital den Überrest vom Gesindeessen, daher jeder von ihnen am Gürtel ein hölzernes Gefäss befestigt hatte, das ihnen den Namen Häfeleinbuben eintrug.
In allen Lateinschulen wurde der Unterricht in lateinischer Sprache erteilt, und die Schüler sollten auch untereinander nur Latein sprechen. Die tägliche Zahl der Lehrstunden oder Lektionen war an den meisten Schulen vier, seltener drei oder fünf. Vormittags begann der Unterricht zur Sommerszeit um 6 oder 7, sogar um 5 Uhr, im Winter eine Stunde später. Schulprüfungen kennt das Mittelalter nicht; diese sowohl als die Schulprämien kamen erst in der Reformationszeit auf. Auch von Schulferien wusste man nichts; sogar an den auf Wochentage fallenden kirchlichen Feiertagen fand z.B. in Nürnberg regelmässig Schulunterricht statt. Dagegen hatte der Lehrer fast überall das Recht, den Schülern einmal einen oder mehrere freie Wochentage »durch lust und spils willen irem libe zu trost« zu gewähren; manchmal liess sich der Lehrer dafür von den Schülern bezahlen. Desto grösser war die Bedeutung der Schulfeste; es waren das namentlich das Gregoriusfest (siehe den besondern Artikel), die Schulkomödien und das Virgatum-Gehen. In manchen Städten war es nämlich von alter Zeit her gebräuchlich, dass an einem Sommertage die ganze Schuljugend in den Wald zog, um die nötigen Ruten herbeizuschaffen; dieses heisst der Rutenzug oder das Virgatum-Gehen[910] und war ein Fest der Freude; die Jugend führte dabei allerlei Spiele auf und liess sich von Eltern und Lehrern bewirten.
Was die Lehrbücher betrifft, so trat an die Stelle der alten Grammatiker etwa seit 1240 das Doctrinale puerorum des Alexander von Villedieu (de villa Dei), eine Grammatik in Versen und Reimen von übler Beschaffenheit; ein Buch, von dem im 15. Jahrhundert mehr als 50 Auflagen erschienen sind; es zerfiel in drei Teile: Etymologie, Syntax und Pronunziation. Andere Lehrbücher für den lateinischen Unterricht waren die Gemma Gemmarum, das Catholicon (von dem Dominikaner des 14. Jahrhunderts Joh. de Balbis), der Modus latinitatis. Ein Schulbuch dieser Zeit ist auch der Cisio-Janus, ein aus 24 lateinischen Versen bestehender Festkalender, der vielleicht schon im 10. oder 11. Jahrhundert entstanden ist. Ein viel umfassendes Schulbuch war die Margaritha philosophica des Karthäusers Gregor Reisch, Ende des 15. Jahrhunderts, die in 12 Büchern grammaticae rudimenta (in Versen), dialecticae principia, rhetoricae partes, arithmeticae species, musicae principia (mit Noten), geometriae elementa, astronomiae theorematica, naturalis philosophicae principia, alchimiae principia, einiges de anima und deprincipiis philosophiae darbot. Die Buchdruckerkunst warf sich schnell auf die Verbreitung dieser Bücher.
Zu einer rationellen Vervollkommnung erhob sich endlich das Schulwesen durch den Humanismus; hier erst wurde es zugleich höhere Erziehung. In Italien sind es namentlich zwei vortreffliche Männer, Vittorino da Feltre und Guarino von Verona, welche diesen Zug des Humanismus wirklich schön ausgeprägt haben. Auf deutschem Boden bemächtigten sich zuerst und mit grossem Erfolg die Brüder vom gemeinsamen Leben (siehe den besonderen Artikel) oder die Hieronymianer dieser Aufgabe; ihnen folgen andere Humanistenkreise, namentlich in den Rheinlanden, wo u.a. die Schlettstadter Schule eine Zeitlang zu hoher Blüte gedieh. Die Wirksamkeit der Humanisten wurde jedoch in Deutschland schnell durch die Reformation gehemmt oder wenigstens in mehr kirchliche Bahnen gezogen. Es ist bekannt, wie Luther und Melanchthon die Neubegründer der deutschen Schule geworden sind, jener mehr für die Volksschule, dieser, auf dem Boden des Humanismus weiter bauend, mehr für die Gymnasien und den höheren Unterricht. Mit Benutzung von Kämmel, Artikel Mittelalterliches Schulwesen in Schmids Encyklopädie des Erziehungswesens, Bd. IV, S. 766 bis 816; Ebenderselbe: Geschichte des deutschen Schulwesens im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Leipzig 1882; Hunziker, Geschichte der schweizerischen Volksschule, Zürich 1881, Vorgeschichte, und Kriegk, Deutsches Bürgertum, II. Abschn. 4.
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