Ida Boy-Ed Thomas Mann Versuch einer Deutung Es mag durchaus eine Frage sein, ob man jemanden, der in gesammelter Energie auf dem Weg ist, durch Zuruf aufhält oder anfeuert, obgleich die Dinge im Grunde ja so liegen, daß der ...
Ida Boy-Ed Thomas Mann: Betrachtungen eines Unpolitischen Es gibt Bücher, über die man lange schweigen möchte, um sich mit ihnen immer wieder prüfend, genießend, erhoben, zweifelnd zu beschäftigen, ehe man ihr Dasein laut ausruft. Ein solches Buch, den Leser ...
Ida Boy-Ed Thomas Mann: Der Zauberberg Die politische Stellung eines Schaffenden soll bei der Betrachtung seines Werkes sich nicht in das Bewußtsein drängen. In Zeiten, die so von Unruhe durchströmt sind wie die Gegenwart, wird es sich nie ganz ...
Ida Boy-Ed Thomas Mann: Königliche Hoheit Unter Heinrich Harts literarischem Nachlaß fand man einen kleinen Aufsatz, der sich mit dem modernen Roman als kulturhistorisches Dokument befaßt. Er sagte: Wenn man sich vorstelle, alle Kultur und jede an sie erinnernde ...
Georg Forster Über das Verhältniß der Mainzer gegen die Franken Gesprochen in der Gesellschaft der Volksfreunde den 15ten November 1792 Mitbürger! Die Ränke und heimlichen Intriguen der Übelgesinnten scheinen es mit jedem Tage dem guten Bürger dringender ans Herz zu legen ...
Heinrich Heine Über den Denunzianten Eine Vorrede zum dritten Teile des »Salons« Ich habe diesem Buche einige sehr unerfreuliche Bemerkungen voranzuschicken und viel mehr über das, was es nicht enthält, als über den Inhalt selbst mich auszusprechen. Was letzteren betrifft, so ...
Georg Forster Über den gelehrten Zunftzwang Vorrede zu Volneys Ruinen Das Gesez der Vernunft kann nur Eines seyn: ihre Anwendung auf alles was ist, auf alles was durch die Sinne unmittelbar wahrgenommen oder mit Hülfe der Reflection als existirend gedacht werden ...
Georg Forster Über die Beziehung der Staatskunst auf das Glück der Menschheit Est quidem vera lex, Recta Ratio, naturae congruens, diffusa in omnes, constans, sempiterna, quae vocet ad officium jubendo, vetando a fraude deterreat. – Huic legi neque abrogare fas est, neque ...
Heinrich Heine Über die Französische Bühne Vertraute Briefe an August Lewald Geschrieben im Mai 1837, auf einem Dorfe bei Paris
Jakob Michael Reinhold Lenz Über die Natur unsers Geistes Eine Predigt über den Prophetenausspruch: Ich will meinen Geist ausgießen über alles Fleisch vom Laien Ich will mich hier in keine metaphysischen Untersuchungen einlassen, nur das Brauchbarste sagen, was unsern Geist in ...
Jakob Michael Reinhold Lenz Über Götz von Berlichingen Wir werden geboren – unsere Eltern geben uns Brot und Kleid – unsere Lehrer drücken in unser Hirn Worte, Sprachen, Wissenschaften – irgend ein artiges Mädchen drückt in unser Herz den Wunsch es eigen zu besitzen ...
Georg Forster Über Proselytenmacherei An die Herausgeber der Berlinischen Monatsschrift Verschiedenheit der Meinungen war nie ein Grund, der Sie bestimmt hatte, jemanden Ihre Freundschaft zu entziehen. Nie versagten Sie Ihre Hochachtung einem rechtschaffenen Manne, der aus Überzeugung und nach Grundsätzen, diese ...
Über Robert Blum Aus meinem Leben, zur Berichtigung Fanny Lewalds Fanny Lewald hat in ihren »Erinnerungen von 1848« in einem Brief aus Frankfurt vom 17. Okt. eine Charakteristik Robert Blums gegeben, die so durchaus falsch ist und mich so widerwärtig berührte ...
Überall wie hier Georges Sand schreibt in dem Tageblatt »la vraie republique « von ihrem Landgut in der Provinz Berry aus: »So weit ist es mit uns gekommen: in Paris ist man ein Aufwiegler, wenn man sozialistisch ist; in der Provinz ist ...
Heinrich Heine Verschiedenartige Geschichtsauffassung Das Buch der Geschichte findet mannigfaltige Auslegungen. Zwei ganz entgegengesetzte Ansichten treten hier besonders hervor. – Die einen sehen in allen irdischen Dingen nur einen trostlosen Kreislauf; im Leben der Völker wie im Leben der Individuen, in diesem ...
Jakob Michael Reinhold Lenz Versuch über das erste Principium der Moral Das Studium der Moral ist zu allen Zeiten eine der vorzüglichsten Beschäftigungen des menschlichen Verstandes gewesen: und in der Tat sollte es, wenn wir eine vollkommene Erziehung auf unsrer Erde ...
Franziska Gräfin zu Reventlow Viragines oder Hetären Darüber, was Frauen ziemt, sind die Ansichten wohl noch nie so weit auseinander gegangen wie in unseren Tagen, wo die Emanzipation und gleichzeitig die Modernität auf erotischem Gebiet immer weitere Kreise zieht und diesen ...
Heinrich Heine Vorrede zum ersten Band des »Salon« »Ich rate Euch, Gevatter, laßt mich auf Eu'r Schild keinen goldenen Engel, sondern einen roten Löwen malen; ich bin mal dran gewöhnt, und Ihr werdet sehen, wenn ich Euch auch einen goldenen ...
Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849 (Schluß.) Aber mitten heraus aus dem finstern Mittelalter brach der lichte Strahl der Reformation. Ja, zuerst nur ein Strahl, als Johannes Huß und Hyronimus die Kirchen-Verbesserung lehrten. Huß ...
Vortrag, gehalten im demokratischen Frauen-Verein zu Oederan, im Januar 1849 Werte Zuhörerinnen! Indem Sie zu einem Verein zusammengetreten sind, der höheren Zwecken dient, als denen, welche man bisher speziell, aber mit gänzlicher Verkennung vollendeter Weiblichkeit, beliebte weibliche zu nennen, haben ...
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Diese »Oden für das Herz« mögen erbaulich auf den Leser wirken und den »Geschmack an der Religion mehren« und die »Herzen in fromme Empfindung« versetzen, wünscht sich der Autor. Gellerts lyrisches Hauptwerk war 1757 ein beachtlicher Publikumserfolg.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.
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